WWE Wrestlemania 40 – Night 1

Die WWE ist heiß wie selten zuvor, die Entwicklungen seit dem Royal Rumble lassen einen Fan von guten alten Zeiten schwärmen. Dementsprechend war auch mein Hypelevel an der Obergrenze.

Nach einem Kurzurlaub und den damit verbunden Defiziten in Schlaf wurde die erste Nacht Re-Live am Sonntag etappenweise geguckt. Etappenweise, da nach einem Kurzurlaub natürlich auch einiges liegen blieb das meine Aufmerksamkeit brauchte.

Nach einem neuen Intro und America the Beautiful begrüßte uns der Chief Content Officer Triple H zum heutigen Abend.

Die Aufgabe den Abend kämpferisch zu eröffnen bekamen Rhea Ripley und Becky Lynch, die um den WWE Women‘s World Title antraten. Das Match konnte überzeugen, hier und da ging der Fluss ein wenig flöten. Nach dem ersten Gucken war ich bei 7/10, im Nachgang wurde bekannt das Becky mit Fieber und Rhea nach einer Panikattacke in den Ring stiegen. Das macht in der Nachbetrachtung das Match besser.

Danach ging in einem Six-Pack Ladder Match um die Undisputed Tag Team Titles. Die Raw Tag Team sowieso die Smackdown Tag Team Titles wurden dabei getrennt aufgehängt, was sofort eine Trennung der Tag Team Titles offensichtlich machte. So kam es dann auch. A-Town Down Under konnten sich die Smackdown Gürtel schnappen, während Awesome Truth sich die Raw Gürtel holten. Weitere Teams waren #DIY (mit einem coolen an DX angehauchten Entrance), The New Day, New Catch Republic und die Titelverteidiger, The Judgment Day. Ich hatte mir von diesem Match mehr erhofft, am Ende war es solide Kosten mit einigen netten Spots. Ich würde dem Spektakel 6/10 geben.

Weiter ging es mit einem Kampf zwischen Rey Mysterio Jr. & Andrade gegen Carlos Escobar & Dominik Mysterio. Das Match hatte einen komischen Aufbau, da es eine lange Zeit als Einzelkampf zwischen Rey und Escobar in der Luft schwebte. Das hätte ich auch besser gefunden, so hatte ich keine Interesse an diesem Kampf. Auch die Unterstützung von Jason Kelce und Lane Johnson half da nichts. Dieser Kampf bekommt 5/10.

Auf den nächsten Kampf freute ich mich seit dem SummerSlam 2023. Jey Uso gegen seinen Zwillingsbruder Jimmy Uso. Auch wenn der Aufbau in den letzten Wochen auf sehr geringer Hitze gekocht wurde, das HypeVideo vor dem Match catchte mich. Was präsentiert wurde war nicht gut. Mit so einer Präsentation gewinnt keiner der Akteure. 2/10

Dann kam es zu einem Showcase. Jade Cargill, die nach dem Debüt beim Royal Rumble, ihr erstes Match bestritt, kämpfte an der Seite von Bianca Belair und Naomi gegen den Rest von Damage CTRL: Asuka, Dakota Kai und Kairi Sane. Habe ich nicht viel von erwartet, das wurde auch nicht übertroffen. 5/10

Es folgte der Kampf des Abends. Um den Intercontinental Title traten Sami Zayn und Gunther an. Das war bereits vor dem Event meine Hoffnung auf einen Showstealer und diese Erwartung wurde erfüllt. Allerdings nicht so wie ich es erwartet habe, da Gunther unüblich zu seinen sonstigen Matches sehr viele Showelemente in den Kampf brachte (aufs Top Rope steigen, mit Samis Frau diskutierten). Der Sieg von Sami war ein schöner Feel Good Moment. 8/10

Der Main Event war dann Roman Reigns & The Rock gegen Cody Rhodes & Seth Rollins. Es ging um die Matchart des Main Events von Tag 2, Bloodline Rules vs. Singles Match ohne Eingriffe der Bloodline. Der Entrance von The Rock war erste Sahne. Der Kampf war wie erwartet, allerdings hatte er einige Längen die durch eine starke Schlussphase ausgeglichen wurden. Am Ende nur ein weiteres Kapitel für den nächsten Abend. 7/10

Alles in allem lieferte Night 1 von Wrestlemania 40 das, was man erwartet hat. Der Hauptaugenmerk liegt sowieso auf Night 2, dafür war es eine gute Vorbereitung. Ich wurde gut unterhalten und gebe der Veranstaltung 7/10.