WWE Wrestlemania 40 – Night 2

Nach einer guten Night 1 stand ich vor einem Dilemma. Während ich den ersten Abend Re-Live gesehen habe, musste ich eine schwere Entscheidung treffen im Umgang mit Night 2. Schaue ich es auch im Re-Live und laufe Gefahr durch den Arbeitstag und eine dezente Social Media Sucht gespoilert zu werden oder beiße ich den sauren Apfel und schaue es live.

Bei Wrestlemania 39, dem ersten Versuch die Story zu finishen, stand ich einfach früher auf um einen Teil des Main Events zu sehen. Die Enttäuschung über den Ausgang von diesem hat mir wirklich den Tag vermiest.

Die Entscheidung war am Ende eine leichte, ich gucke es live.

Der Abend wurde überraschend durch Stephanie McMahon eröffnet.

Es ging gleich in das World Heavyweight Titlematch zwischen Seth Rollins und Drew McIntyre. Der perfekte Opener des Abends. In einem knackigem Match wechselte der Titel. Damit war das Segment aber nicht abgeschlossen, da Drew noch den am Kommentar befindlichen CM Punk verhöhnen musste. Das ganze endete in einem Cash-In von Damien Priest der zum neuen Champion gekrönt wurde. Dem Match gebe ich eine 8/10, dem Segment eine klare 10/10. Großartiger Beginn.

Der Philadelphia Street Fight konnte dem natürlich qualitativ nicht folgen, der Kampf lebte auch eher von den eingebauten ECW-Momenten. Immerhin war Bubba Ray Dudley der Gastringrichter im Kampf zwischen The Pride und The Final Testament. Kurzweilig, vorallem mit Snoop Dogg am Kommentar, insgesamt eine 5/10.

Danach kam es zum Match zwischen LA Knight und AJ Styles. Der Aufbau des Kampfes war großes Kino, der Kampf auf großer Bühne konnte mich nicht so überzeugen. Da war potentiell mehr drin. 7/10

In die zweite Hälfte des Abends wurde mit einem Kampf um den WWE United States Title gestartet. Der Champion Logan Paul, der sich als Wrestler in den letzten Monaten wirklich gemacht hat, stieg gegen Randy Orton und Kevin Owens in den Ring. Der Kampf machte viel Spaß und konnte überzeugen. 8/10

Im Kampf um den WWE Womens Title kämpften Iyo Sky und Bayley. Der Aufbau war sehr harmonisch, der Kampf richtig stark und das Ende war der erste Feel Good Moment. Perfekt als Einstimmung auf dem Main Event. 9/10

Dann kam es zum großen Showdown. Durch das Ende von Night 1 habe ich mir sehr viel Chaos versprochen. Hier kamen viele Sachen zusammen. Der Aufbau von Cody Rhodes, der bei Wrestlemania 38 zurückkam und endlich seine Geschichte beenden wollte. Die bis dato 1316 Tage andauernde Regenschaft von Roman Reigns als Universal Champion, der diesen mit der WWE Championship vereinigte. Das drumherum von den Avengers rund um Cody, die ihm alle im Kampf gegen die Bloodline halfen. Die Bloodline, die durch The Rock einen neuen Twist bekam. Das war der Showdown. Es konnte nur einen Sieger geben.

Das war der Grund wieso ich WWE verfolge. Alles spitze sich auf diesen Kampf zu. Ich war aufgeregt, ich war nervös. Ich war gehypt, an Schlaf war nicht zu denken. Beide Entrances sorgten für Gänsehaut. Was danach folgte konnte kein schöneres Drehbuch sein. Es gab Chaos, es gab die Bloodline, es gab die Avengers. Jimmy Uso, Jey Uso, Solo Sikoa, The Rock, John Cena, Seth Rollins und der verdammte Undertaker. Alle waren dabei. Und am Ende sollte die Geschichte enden. Jubelnd stand ich im Arbeitszimmer. YES! Genau deswegen liebe ich Pro Wrestling. Das war Perfekt. 10/10

Etwas anderes als die volle Punktzahl kann ich dieser Veranstaltung nicht geben. Dafür wurde ich zu gut unterhalten, dafür würde ich zu glücklich gemacht. Ein Abend für die Geschichtsbücher. Der Beginn einer neuen Ära. 10/10