AEW All In 2024

Die elitären Wrestler schlagen zum zweiten Mal ihre Zelte im Wembley Stadium auf. Im Gegensatz zu 2023 mit weniger verfügbaren Plätzen und einem großen Entrance, sah trotzdem gut aus.

Wir starten auch direkt mit einem London Ladder Match um die AEW World Trios Title zwischen dem Pacbool Combat Club, der Bang Bang Gang, dem House of Black und The Patriarchy. Ich mag keine Multi-Men Leiterkämpfe, besonders nicht mit Trios. Der Kampf war für einen Opener in Ordnung, einige spektakuläre Szenen gab es. Weniger choreographierte Elemente hätte dem ganzen Matchflow gut getan. 7/10

Als nächstes folgte ein Match um den AEW Womens World Title. Der Kampf wurde über mehrere Monate gut aufgebaut, Toni Storm und Mariah May konnte das sehr gut in ihr Match übertragen. Sehr dramatisch, in meinen Augen leider zu früh an dem Abend, in der Dunkelheit wäre das nochmal besser rübergekommen. Der Ausgang war konsequenten Booking, ich hatte meinen Spaß. 8/10

Es folgte das erste Lowlight des Abends. Chris Jericho gegen Hook um den FTW Title. Ich kann und möchte Chris Jericho nicht mehr sehen. Seine ständige Präsenz hängt mir zum Hals raus, die Geschichten in die er involviert ist bringen mich zum vorspulen. Ich finde es sehr schade das Hook, der sehr viele Lorbeeren am Anfang bekam, dadurch auch einen negativen Touch abbekommt. 2/10

Auch auf das nächste Match hatte ich wenig Lust. Ein weiteres Multi-Men Match, diesmal um die AEW World Tag Team Title. Die Young Bucks gegen FTR gegen The Acclaimed. Hier hätte mir ein normaler Tag Team Kampf der Champions gegen eins der Teams besser gefallen, dann wäre auch sicherlich sowas wie Spannung bei mir aufgekommen. Es war nett anzusehen, blieb aber hinter den Erwartungen zurück. 6/10

Das Casino Gauntlet Match wurde irgendwann dieses Jahr eingeführt und die ersten Ausführungen waren bereits gut, deswegen waren auch hier die Hoffnungen groß. Grade mit Wrestlern die kein festes Match hatten konnte man hier gut spielen. So kam es zu vielen Überraschungen, neben Zack Sabre Jr. muss hier sicherlich Nigel McGuinness erwähnt werden, der nach knapp 13 Jahren wieder im Ring stand. Auch Riccochet gab hier sein Debüt, allerdings verpuffte das. Der Sieger hat mir nicht gefallen. 8/10

Der AEW American (oder International) Title zeigt das AEW zu viele davon hat. Da konnte aber im Match zwischen MJF und Will Ospreay vergessen werden. Ospreay mit einem großartigen Entrance gefolgt von einem sehr guten Kampf. Hier passte alles. 9/10

Um vom Kampf vorher runterzukommen folgte das zweite Lowlight des Abends. Um den AEW TBS Title ging es zwischen Mercedes Mone und Britt Baker. Mone hat mich in ihrem AEW Run bis jetzt noch nicht überzeugt, eher genervt. Der Kampf war schwerfällig und hat überhaupt nicht geklickt. 3/10

Das nächste Match musste enorm unter der Position leiden. Der AEW TNT Title wurde in einem Coffin Match zwischen Jack Perry und Darby Allin ausgekämpft. Das drumherum schreit schon spektakulär, auch wenn ich Perry in seiner Rolle nicht ernst nehmen kann. War ok. 6/10

Der beste Kampf des Abends. Der Main Event. Der AEW World Title gegen die Karriere von Bryan Danielson. Dieser kam mit Final Countdown zum Ring, was die Vorfreude nochmal steigerte. Auch Swerve Strickland bekam einen Spezialentrance. Das Match war perfekt umgesetzt, egal ob es die emotionale oder wrestlerische Ebene war. Auch das Ende war perfekt. 10/10

Mal wieder 4 volle Stunden, ähnlich überladen war es. Ähnlich wie bei Forbidden Door hätte man mit 3-4 Matches weniger einen wirklich perfekten Event gehabt. So komme ich auf 8/10, wobei der Abschluss die Bewertung massiv beeinflusst.