WWE Bash in Berlin

Die WWE begrüßt uns erstmals aus Deutschland zu einem Premium Live Event. Ein Ereignis an dem ich gerne live teilgenommen hätte, allerdings passte der Termin nicht im meinen Kalender. Bleibt zu hoffen das die Show so überzeugt hat, das sie wieder kommen. Monetär ist das anscheinend gelungen. Auch das Publikum war sofort heiß.

Wir starten direkt mit dem WWE Title Match zwischen dem Champion Cody Rhodes und Kevin Owens. Ein Publikumsliebling gegen Publikumsliebling Kampf hat es immer schwer spannend zu wirken, dafür hat man die Geschichte von Owens aufgespielt der sich schon mehrmals gegen seine Partner gestellt hatte. Auch die Verletzung von Cody sollte eine Rolle spielen. Der Kampf war gut strukturiert, konnte zeitweise Spannung erzeugen und war genau das was man als Opener erwartete. Inklusive Ausgang. 7/10

Die WWE Womens Tag Team Title folgten dem Eröffnungskampf. Hier wurde das Ergebnis von Clash at the Castle grade gerückt, indem Bianca Belair und Jade Cargill auf die Unholy Union trafen. Anfangs als Füllerkampf von mir abgestempelt, konnte das Publikum und das bessere als erwartete Match überzeugen. Solide Kost. 6/10

In einem Rückkampf vom SummerSlam kam es zwischen CM Punk und Drew McIntyre, die sich in einem Strap Match gegenüber standen. Besser als der erste Kampf, diesmal auch mit der nötigen Intensität für diese „Blutfehde“. Die Aufmachung des Kampfes war gut, der Einsatz des Lederriemen war gezielt. Auch das Ende konnte in der Umsetzung überzeugen. 8/10

Es folgte für WWE Verhältnisse ein ungewöhnlicher Kampf, immerhin sieht man das nicht so häufig. Ein Mixed Tag Team Match zwischen Damian Priest & Rhea Ripley gegen Dominik Mysterio & Liv Morgan. Es passte perfekt in die Story um die vier Beteiligten, die Fans waren richtig drin und der Kampf war sehr unterhaltsam. Was willst du mehr? 8/10

Zeit für den Main Event. Der als Held der Heimat präsentierte Gunther verteidigt seinen World Heavyweight Title gegen Randy Orton. Es war langatmig. Selbst das Publikum blieb hier für zeitweise ruhig. Es war eine Mischung aus einem typischen Orton (langsam, abwartend, psychologisch geführt) und Gunther (hard-hitting) Match. Es war okay. Es war gut das es der Main Event war. Ein paar Minuten bzw. ein paar Pausen weniger hätten hier wirklich geholfen. 7/10

Es war ein überzeugender PLE. Als Zuschauer wurde man sehr gut unterhalten. 8/10