Kategorie: 2024

AEW WrestleDream 2024

Auch AEW präsentiert im Oktober eine Großveranstaltung.

Wir starten mit einem Match zwischen Jay White und Adam Page. Bei All Out noch im Main Event, darf Page hier die Show eröffnen. Für White war es das zweite Match nach der Verletzungspause. Ich frage mich warum man das bringen musste? Es war zweifelsohne gut, aber ließ mich relativ kalt. Eigentlich durfte keiner der Männer verlieren, aber sowas macht ja AEW gerne um gutes Pro Wrestling zu zeigen. 8/10

Der AEW Womens World Title wurde zwischen Mariah May und Willow Nightingale ausgefochten. Der Run von May ist bis jetzt nicht überzeugend, Willow ist ein großer Fanliebling. 3 Siege reichen um der Nummer 1 Herausforderer zu sein. Dieses Match machte für mich leider wenig Sinn, es schadet Willow auch eher wenn sie die wichtigen Matches nicht gewinnt. 6/10

Auch der AEW TNT Title stand auf dem Programm, Jack Perry gegen Katsuyori Shibata. Das Match hatte nur den Sinn das Segment danach aufzubauen. 5/10

Den erst kam Daniel Garcia raus um Shibata zu helfen, dann feiert MJF nach 4 Wochen sein „Comeback“, bevor Adam Cole (Bay Bay) rauskam. Totaler Overkill in diesem Segment. Ich halte Returns bei einer Paid-Show für überflüssig.

Ein Multi-Person-Match bei einem AEW Pay Per View darf natürlich nicht fehlen. In einem Three Way Dance um den AEW International Title trafen Will Ospreay, Ricochet und Konosuke Takeshita aufeinander. Ricochet ist dabei weil er das neuste Spielzeug ist, ansonsten wäre ein Singles Match zwischen Ospreay und Takeshita die bessere Wahl gewesen. Das Match war gut, teilweise zu choreografiert und lebte nur von dem Ende mit der Callis Family. Wo war eigentlich Ricochet während der Schraubenzieheraktion? 8/10

Dagegen untypisch für einen AEW Pay Per View folgte danach ein längeres Redesegment. Whos House? Swerve Strickland erzählt und erzählt, wird dann von MVP und Shelton Benjamin unterbrochen. Alle warten auf Bobby Lashley. Für sowas gibt es die Wochenshows.

Warum es Hologram gegen Beast Mortos in einem Two out of Three Match auf diese Kampfcard geschafft hat kann mir keiner erklären. War solide, mehr halt nicht. Sowas landet normalerweise in der Zero Hour. 6/10

Manchmal kramt AEW auch eine Sache aus die vor zwei Jahren passiert ist, um eine Geschichte hinter einem Match zu bringen. Das brachte uns Darby Allin gegen Brody King. War OK. 6/10

Um den AEW World Tag Team Titel ging es zwischen den Young Bucks und Private Party. Wenig erwartet, doch ich würde positiv überrascht. Das beste Bucks Match seit langem. Die Fans waren drin, das wäre der perfekte Moment gewesen Private Party zu krönen. 8/10

Auch der RoH World Title darf bei einer AEW Show nicht fehlen. Mark Briscoe gegen Chris Jericho. Egal wie gut das Match ist, ich hasse es wenn Jericho dabei ist. Brauch ich 2024  wirklich nicht mehr. 3/10

Im Main Event standen sich Bryan Danielson und Jon Moxley um den AEW World Title gegenüber. Ich mag Moxley-Matches nicht, da sie immer eine sinnlose Hardcore-Komponente bringen. In diesem Kampf hat es aber gepasst. Sehr überrascht war ich vom Titelwechsel, das Aftermath legt gute Grundsteine für die Zukunft. 8/10

AEW füllt die vier Stunden wieder bis zum Anschlag, allerdings in meinen Augen nicht immer qualitativ. 5/10

AEW All Out 2024

13 Tage nach All In begrüßt uns All Elite zu All Out.

Den Abend eröffnen MJF und Daniel Garcia. In kann Garcia in seiner Rolle leider nicht ernst nehmen, dafür kommt er zu Bland rüber. MJF ist der perfekte Heel. Das Match war gut, als Opener gut geeignet. Das Aftermath ist fragwürdig. 7/10

Ein lieblos dahin geklatschtes AEW World Tag Team Title Match zwischen Young Bucks und dem Blackpool Combat Club folgte. Der Kampf zeigt auch die aktuelle Stellenwert von Tag Team Wrestling. Grade nachdem der Blackpool Combat Club in London die Trios Title holte. Solide Kost, ich hätte es nicht gebraucht. 6/10

Will Ospreay zeigt danach warum er auf einem anderen Level ist. Um den AEW International Title ging es gegen Pac. Es war spektakulär, es war wahnsinnig anzusehen. Es wird aber nicht in Erinnerung bleiben. Dafür besteht Wrestling aus mehr als dem athletischem Duell. 8/10

Das nächste Kampf zeigt was Wrestling für mich ausmacht. In einem Chicago Street Fight duellierten Kris Statlander und Willow Nightingale. Das hier hatte den richtigen Aufbau, die richtige Intensität und die richtige Umsetzung. Man wurde von beiden Damen förmlich in den Bann gezogen. 9/10

Das nächste Titelmatch, diesmal um den AEW Continental Title. Das nächste Fillermatch, in einem Four Way traten Kazuchika Okada, Konosuke Takeshita, Mark Briscoe und Orange Cassidy an. Spannung kam nicht auf, nach den zwei guten Kämpfen hatte es auch einen schlechten Spot. Ich wurde nicht warm damit. 5/10

Das Lowlight des Abends folgte. Mercedes Mone gegen Hikaru Shida um den AEW TBS Title. Ich kann total auf Mone verzichten, bis jetzt hat sie nichts gemacht was mich überzeugte. Das man mit Shida, von der ich viel halte, das schlechteste Match des Abends zauberte, spricht in meinen Augen Bände. 4/10

Bryan Danielson setzte seinen in London gewonnenen AEW World Title gegen Jack Perry aufs Spiel. Ich kann Perry in seiner Rolle nicht ernst nehmen, ich nahm auch das Match nicht ernst. Mit fast 28 Minuten war es auch viel zu lang, nicht alles muss wettbewerbsfähig sein. Hier hätten auch die Hälfte gereicht, vorallem das es nur um das ging was nach dem Match folgte. Der Blackpool Combat Club stellt sich gegen Danielson und versucht ihn umzubringen. Das war too much. 6/10

Ein Kampf mit viel Geschichte war auch der Main Event. Man benötigte ein Lights Out Steel Cage Match, um ein erstes Ende für Adam Page und Swerve Strickland zu finden. Durch die Historie erwartet man hier ein brutales Match. Warum man trotzdem Statlander/Nightingale auf den selben Abend packte, weiß wohl nur Tony Khan. Das Match war brutal, es war leider aber auch leichtsinnig und ein paar Stufen drüber. Die Sache mit den Spritzen kann man vielleicht noch als Laie sinnvoll umsetzen, aber Würfe auf einen Zementblock sind eine Gefahr die man nicht unterstützen sollte. Nein. 5/10

AEW versucht die Abende zu voll zu packen, damit haben wenige Sache die Chance richtig herauszustechen. Welchen Mehrwehrt boten das Tag Team und Continental Title Match? Guckt euch MJF/Garcia, Ospreay/Pac und Statlander/Nightingale an. Auf alles was nach dem Turn gegen Danielson folgte kann ich verzichten. 6/10

AEW All In 2024

Die elitären Wrestler schlagen zum zweiten Mal ihre Zelte im Wembley Stadium auf. Im Gegensatz zu 2023 mit weniger verfügbaren Plätzen und einem großen Entrance, sah trotzdem gut aus.

Wir starten auch direkt mit einem London Ladder Match um die AEW World Trios Title zwischen dem Pacbool Combat Club, der Bang Bang Gang, dem House of Black und The Patriarchy. Ich mag keine Multi-Men Leiterkämpfe, besonders nicht mit Trios. Der Kampf war für einen Opener in Ordnung, einige spektakuläre Szenen gab es. Weniger choreographierte Elemente hätte dem ganzen Matchflow gut getan. 7/10

Als nächstes folgte ein Match um den AEW Womens World Title. Der Kampf wurde über mehrere Monate gut aufgebaut, Toni Storm und Mariah May konnte das sehr gut in ihr Match übertragen. Sehr dramatisch, in meinen Augen leider zu früh an dem Abend, in der Dunkelheit wäre das nochmal besser rübergekommen. Der Ausgang war konsequenten Booking, ich hatte meinen Spaß. 8/10

Es folgte das erste Lowlight des Abends. Chris Jericho gegen Hook um den FTW Title. Ich kann und möchte Chris Jericho nicht mehr sehen. Seine ständige Präsenz hängt mir zum Hals raus, die Geschichten in die er involviert ist bringen mich zum vorspulen. Ich finde es sehr schade das Hook, der sehr viele Lorbeeren am Anfang bekam, dadurch auch einen negativen Touch abbekommt. 2/10

Auch auf das nächste Match hatte ich wenig Lust. Ein weiteres Multi-Men Match, diesmal um die AEW World Tag Team Title. Die Young Bucks gegen FTR gegen The Acclaimed. Hier hätte mir ein normaler Tag Team Kampf der Champions gegen eins der Teams besser gefallen, dann wäre auch sicherlich sowas wie Spannung bei mir aufgekommen. Es war nett anzusehen, blieb aber hinter den Erwartungen zurück. 6/10

Das Casino Gauntlet Match wurde irgendwann dieses Jahr eingeführt und die ersten Ausführungen waren bereits gut, deswegen waren auch hier die Hoffnungen groß. Grade mit Wrestlern die kein festes Match hatten konnte man hier gut spielen. So kam es zu vielen Überraschungen, neben Zack Sabre Jr. muss hier sicherlich Nigel McGuinness erwähnt werden, der nach knapp 13 Jahren wieder im Ring stand. Auch Riccochet gab hier sein Debüt, allerdings verpuffte das. Der Sieger hat mir nicht gefallen. 8/10

Der AEW American (oder International) Title zeigt das AEW zu viele davon hat. Da konnte aber im Match zwischen MJF und Will Ospreay vergessen werden. Ospreay mit einem großartigen Entrance gefolgt von einem sehr guten Kampf. Hier passte alles. 9/10

Um vom Kampf vorher runterzukommen folgte das zweite Lowlight des Abends. Um den AEW TBS Title ging es zwischen Mercedes Mone und Britt Baker. Mone hat mich in ihrem AEW Run bis jetzt noch nicht überzeugt, eher genervt. Der Kampf war schwerfällig und hat überhaupt nicht geklickt. 3/10

Das nächste Match musste enorm unter der Position leiden. Der AEW TNT Title wurde in einem Coffin Match zwischen Jack Perry und Darby Allin ausgekämpft. Das drumherum schreit schon spektakulär, auch wenn ich Perry in seiner Rolle nicht ernst nehmen kann. War ok. 6/10

Der beste Kampf des Abends. Der Main Event. Der AEW World Title gegen die Karriere von Bryan Danielson. Dieser kam mit Final Countdown zum Ring, was die Vorfreude nochmal steigerte. Auch Swerve Strickland bekam einen Spezialentrance. Das Match war perfekt umgesetzt, egal ob es die emotionale oder wrestlerische Ebene war. Auch das Ende war perfekt. 10/10

Mal wieder 4 volle Stunden, ähnlich überladen war es. Ähnlich wie bei Forbidden Door hätte man mit 3-4 Matches weniger einen wirklich perfekten Event gehabt. So komme ich auf 8/10, wobei der Abschluss die Bewertung massiv beeinflusst.

AEW Forbidden Door 2024

All Elite Wrestling und New Japan Pro Wrestling öffnen zum dritten Mal die verbotene Tür, diesmal bekommen sie Unterstützung von CMLL und Stardom.

Im Opener gibt es das erste Crossover mit der mexikanischen Liga, der Hometown-Boy MJF trifft auf Hechicero. Es war ein ordentliches Match, allerdings nichts was man gesehen haben muss und bei einer Veranstaltung, die 4 Stunden geht, sind das leider Matches die a) nicht die notwendige Aufmerksamkeit bekommen und b) die dafür sorgen das ich so einen Pay Per View nicht am Stück gucken kann. 5/10

Auch auf das nächste Match hätte ich gerne verzichten können, The Elite gegen Acclaimed und Hiroshi Tanahashi. Um den verbotenen Aspekt zu unterstreichen, musste Tanahashi für ein Gastspiel in die Fehde eingefügt werden. 5/10

Dann nahm der Event endlich Fahrt auf, der beste Wrestler aller Zeiten Bryan Danielson traf auf Shingo Takagi. Ein handwerklich gutes Match, genau wegen dieses Matches verfolgt man die elitäre Liga. Großes Kino. 8/10

Um den AEW Womens World Title traten Toni Storm und Mina Shirakawa an. Ein Match das längere Zeit aufgebaut wurde, welches mit der Geschichte um Mariah May einen interessanten Twist ergab. Hatte Hand und Fuß. 7/10

Zack Sabre Jr. gegen Orange Cassidy versprach gutes Wrestling und das wurde auch geboten. Während OC mich als Comedycharakter sonst nur nervt, wurde er hier dazu genötigt seine Stärken auszuspielen. War gut. 8/10

Auf das nächste Match hätte ich gerne komplett verzichtet. Auch wen das Team um Hook, Samoa Joe und Katsuyori Shibata Spaß macht, so kann ich mit dem Stable um Chris Jericho nichts anfangen. Da hilft auch Jeff Cobb nicht. Ich möchte Jericho nicht mehr sehen. 2/10

In einem Leiter-Match wurde der TNT Title ausgekämpft. Jack Perry gegen Dante Martin gegen El Phantasmo gegen Konosuke Takeshita gegen Lio Rush gegen Mark Briscoe. Hörst sich nach Clusterfuck an, war aber doch ganz spaßig. Schade um Takeshita, das ist ein Superstar und er wird in so einem Kampf verschwendet. 7/10

Zwei Titel standen zwischen Mercedes Mone und Stephanie Vaquer auf dem Spiel. Der AEW TBS und NJPW Strong Womens Title. Ich kann mit Mone als Charakter nichts anfangen, im Ring hat sie es dennoch drauf. Match war ok, fands ein paar Minütchen zu lange. 6/10

Im schlechtesten Match des Abends setzte Jon Moxley seinen IWGP World Heavyweight Title gegen Tetsuya Naito aufs Spiel. Das war gar nichts. Es sah nicht gut aus. 2/10

Der Main Event um den AEW World Title zwischen Swerve Strickland und Will Ospreay konnte halten was er verspricht. Klarer Kampf des Abends und ein schöner sowie richtiger Abschluss des PPVs. Ospreay ist einfach Weltklasse. 9/10

Die vier Stunden waren lange. Streicht man drei Kämpfe (MJF/Hechicero, Elite/Acclaimed&Tanahashi & das Jericho Match), nimmt hier und da ein paar Minuten weg dann wäre das ein 9/10 PPV gewesen. So sind es für mich leider nur 7/10 gewesen.