Kategorie: WWE

WWE Crown Jewel 2024

Wir sind zum zweiten Mal in diesem Jahr in Riyadh, Saudi-Arabien.

Wir starten direkt mit einem Six Man Tag Team Match zwischen Bloodline 1.0 (Roman Reigns, Jey und Jimmy Uso) gegen Bloodline 2.0 (Jacob Fatu, Solo Sikoa, Tama Tonga). Auf dieses Match wird seit April hingearbeitet, grade mit Blick auf die Survivor Series und (ist das mittlerweile tradionell?) WarGames. Die „Versöhnung“ zwischen Reigns und Jey Uso kam mir ein bisschen zu plötzlich, da hat man in zwei Wochen ziemlich viel Entwicklung reingepackt. Es war das typische Bloodline 1.0 Match, es lebt von den Charakteren. Das Ende war zu erwarten, im Aftermath spielte auch Sami Zayn eine Rolle, für WarGames braucht man den vierten Mann. 6/10

In einem Fatal Four Way Match um die WWE Womens Tag Team Title traten Bianca Belair & Jade Cargill gegen Chelsea Green & Piper Niven gegen Damage CTRL (Iyo Sky & Kairi Sane) gegen Meta Girls (Jakara Jackson & Lash Legend) an. Das sind zuviele Teilnehmer, es war das was man erwarten konnte. 5/10

Seth Rollins gegen Bronson Reed folgte. Ein richtiges starkes Match, das dem Aufbau der letzten Wochen gerecht wurde. In meinen Augen der falsche Sieger, aber Reed wurde extrem stark dargestellt. Er könnte Abwechslung in den Main Event Bereich bringen. 8/10

Es folgte das erste von zwei extrem unnötigen Crown Jewel Title Matches, hier waren die Damen dran. Liv Morgan gegen Nia Jax. Es war klar das der „Money in the Bank„-Koffer von Tiffany Stratton mal wieder einen Part, aber keine Rolle spielen wird. Richtige Siegerin, Match war überflüssig. Lass es eine einmalige Geschichte bleiben. 3/10

Kevin Owens gegen Randy Orton war für den Abend angekündigt, offiziell angeläutet wurde das Match aber nie. Es entstand ein großer Brawl, der als Übergang zum ersten wirklichen Aufeinandertreffen dienen wird. Das Segment war gut umgesetzt.

Der WWE United States Title wurde in einem Triple Threat Match zwischen LA Knight, Andrade und Carmelo Hayes verteidigt. Leider ein wenig zu kurz und weder Andrade noch Hayes waren eine ernsthafte Gefahr für Knight. War ok anzusehen. 7/10

Im Main Event folgte das zweite, unnötige Crown Jewel Title Match. Diesmal Cody Rhodes gegen Gunther um die Männerversion. Wie unnötig ist bitte dieses Match? Gunther wird als absolutes Monster dargestellt und Cody ist einfach der Good-Guy Babyface Champion, das darf keiner verlieren. Man versuchte beide Stile zu kombinieren, es war gut. Das Finish war gut gelöst, dennoch unnötig. 7/10

Nach Bad Blood wieder ein Event der nicht wirklich überzeugt. Nach dem guten Sommer scheint man aktuell auf einem Abwärtstrend zu sein. Die Geschichten in den Wochenshows sind immer noch gut, allerdings liefern die PLEs wenig erfreuliches. 6/10

WWE Bad Blood 2024

27 Jahre nach dem ersten „Hell In A Cell“ Match begrüßt uns die WWE wieder zu Bad Blood.

Und damit starten wir direkt in den Event. Im Höllenkäfig stehen sich CM Punk und Drew McIntyre gegenüber. Es sollte das dritte Match der Fehde sein, der Abschluss. Man wusste von Anfang an wo es endet wird. Und meine Fresse haben die beiden geliefert. Es passt alles, es wurde alles perfekt aufgebaut. Es gab verdammtes Blut. Das war ein Kampf. Nach Cody/Reigns von Wrestlemania das beste Match in diesem Kalenderjahr. 10/10

Zum runterkommen folgende danach Bayley gegen Nia Jax um den WWE Womens Title. Anders als der Kampf beim SummerSlam konnte die Matchstory und das drumherum überzeugen. 1-2 Minuten zu lange, aber dennoch gute Unterhaltung. 6/10

Eine weitere Fehde sollte hier ihren Abschluss finden. Damian Priest sollte seine Judgment Day Altlast in Form von Finn Balor hinter sich lassen. Das Match war solide, Als Abschluss einer monatelangen Fehde allerdings zu wenig. 6/10

Es folgte ein Segment mit Triple H, der neue Crown Jewel Title vorstelle. Unnötig. Gunther konnte mit Goldberg interagieren und auch Sami Zayn spielte eine Rolle.

Das Lowlight des Abends, neben den Segment davor, folgte. Liv Morgan verteidigte ihren WWE Womens World Title gegen Rhea Ripley, während Dominik Mysterio in einem Haikäfig in der Luft hing. Der Kampfverlauf war ok, der Moment mit Dominik als Piniata war ganz lustig, aber das vermasselte Ende zog einfach runter. 4/10

Im Main Event standen dann Cody Rhodes und Roman Reigns Seite an Seite um es mit der Bloodline in Form von Solo Sikoa und Jacob Fatu aufzunehmen. Es war das was man erwartet. Lange Isolationen, viel Überdramatik. Es war auch zu lang. Am Ende war es ok, den Platz am Ende des Abends hatte es nur weil The Rock mal wieder vorbei schaute um sein Programm mal wieder auf Sparflamme zu setzen. 6/10

Nach einem guten Run seit Wrestlemania 40 war das nur halbgar. Das HIAC-Match ist Must-See, vom restlichen Event lohnen sich wirklich nur die letzten 10 Minuten. 6/10

WWE Bash in Berlin

Die WWE begrüßt uns erstmals aus Deutschland zu einem Premium Live Event. Ein Ereignis an dem ich gerne live teilgenommen hätte, allerdings passte der Termin nicht im meinen Kalender. Bleibt zu hoffen das die Show so überzeugt hat, das sie wieder kommen. Monetär ist das anscheinend gelungen. Auch das Publikum war sofort heiß.

Wir starten direkt mit dem WWE Title Match zwischen dem Champion Cody Rhodes und Kevin Owens. Ein Publikumsliebling gegen Publikumsliebling Kampf hat es immer schwer spannend zu wirken, dafür hat man die Geschichte von Owens aufgespielt der sich schon mehrmals gegen seine Partner gestellt hatte. Auch die Verletzung von Cody sollte eine Rolle spielen. Der Kampf war gut strukturiert, konnte zeitweise Spannung erzeugen und war genau das was man als Opener erwartete. Inklusive Ausgang. 7/10

Die WWE Womens Tag Team Title folgten dem Eröffnungskampf. Hier wurde das Ergebnis von Clash at the Castle grade gerückt, indem Bianca Belair und Jade Cargill auf die Unholy Union trafen. Anfangs als Füllerkampf von mir abgestempelt, konnte das Publikum und das bessere als erwartete Match überzeugen. Solide Kost. 6/10

In einem Rückkampf vom SummerSlam kam es zwischen CM Punk und Drew McIntyre, die sich in einem Strap Match gegenüber standen. Besser als der erste Kampf, diesmal auch mit der nötigen Intensität für diese „Blutfehde“. Die Aufmachung des Kampfes war gut, der Einsatz des Lederriemen war gezielt. Auch das Ende konnte in der Umsetzung überzeugen. 8/10

Es folgte für WWE Verhältnisse ein ungewöhnlicher Kampf, immerhin sieht man das nicht so häufig. Ein Mixed Tag Team Match zwischen Damian Priest & Rhea Ripley gegen Dominik Mysterio & Liv Morgan. Es passte perfekt in die Story um die vier Beteiligten, die Fans waren richtig drin und der Kampf war sehr unterhaltsam. Was willst du mehr? 8/10

Zeit für den Main Event. Der als Held der Heimat präsentierte Gunther verteidigt seinen World Heavyweight Title gegen Randy Orton. Es war langatmig. Selbst das Publikum blieb hier für zeitweise ruhig. Es war eine Mischung aus einem typischen Orton (langsam, abwartend, psychologisch geführt) und Gunther (hard-hitting) Match. Es war okay. Es war gut das es der Main Event war. Ein paar Minuten bzw. ein paar Pausen weniger hätten hier wirklich geholfen. 7/10

Es war ein überzeugender PLE. Als Zuschauer wurde man sehr gut unterhalten. 8/10

WWE SummerSlam 2024

Die größte Party des Sommers.

Wir starten direkt mit einem Kampf um den Womens World Title zwischen Liv Morgan und Rhea Ripley. Dieses Programm begleitete uns bereits seit Wrestlemania und sorgte für viele Highlights bei den wöchentlichen Raw Ausgaben. Meine Interesse daran war enorm. Worauf es am Ende hinausläuft konnte man 10km gegen den Wind riechen, es wurde aber gut umgesetzt und das Programm wird uns noch länger begleiten. 7/10

Als nächsten bekam Bron Breaker seine zweite Chance, nach Money in the Bank, den Intercontinental Title von Sami Zayn zu holen. Hier machte er kurzen Prozess. Die Bühne war würdig für den nächsten Main Eventer, allerdings hätte man auf das Match beim PLE zuvor verzichten sollen. 5/10

Yeah! Der United States Title wurde zwischen Logan Paul und LA Knight ausgekämpft. Auch hier war der Ausgang eigentlich schon vorher klar, die Umsetzung war trotzdem unterhaltsam. 7/10

Es folgte mein Lowlight des Abends. Nia Jax bekam ihren Kampf um den Womens Title gegen Bayley. Ich habe mir wenig erwartet und wurde auch damit bedient. Der Push von Nia ist konsequent und der TitleRun von Bayley war solala, ich hatte gehofft das der Money in the Bank-Koffer irgendwie eine Rolle spielt. 4/10

Auf diesen Kampf habe ich mich am meisten gefreut. Alles was zwischen CM Punk, Drew McIntyre und Seth Rollins in den letzten Monaten zu tun hatte, hatte großen Unterhaltungswert. Das ausgerechnet Seth jetzt der Ringrichter in dem Kampf zwischen Punk und Drew sein sollte, sorgte für die besondere Würze. Ich hatte hier wirklich eine harte Schlacht erwartet, diese bekam ich leider nicht. Der Kampf erzählte eine Geschichte, die gut war und einen großen Zwischenschritt für das kommende sein sollte, aber ich war am Ende trotzdem irgendwie enttäuscht. 6/10

Gunther hatte als nächstes die Chance um den World Heavyweight Title von Damien Priest anzutreten. Der Kampf hielt alles war er versprach, eindeutig der beste Kampf des Abends. Das Gunther am Ende den Title holte, war die Kirsche auf der Sahne. 9/10

Im Main Event kam es dann zur gefühlten Low Budget Version des Wrestlemania Hauptkampfes. Cody Rhodes setzte unter Bloodline-Regeln seinen WWE Title gegen Solo Sikoa aufs Spiel. Durch die Stipulation war klar in welche Richtung es gehen soll. Es war nichts nennenswertes, Solo hat diesen TopSpot nicht gerechtfertigt. Am Ende bleibt der Kampf einzig und alleine wegen der Rückkehr von Roman Reigns in Erinnerung. Diese war großartig. 7/10

Ich wurde gut unterhalten. Der SummerSlam bekommt 8/10 von mir.

WWE Money in the Bank 2024

Auf dem Weg zum SummerSlam legen wir mit Money in the Bank den letzten großen Zwischenstopp ein.

Den Abend eröffnen die Männer, die um den Koffer in einem Leiter Match antreten. Während Drew McIntyre, Jey Uso, Chang Gable, LA Knight und Carmelo Hayes durch ihre prominente Rolle bei Raw oder SmackDown einen logischen Platz hatten, war Andrade einfach nur eine komische Wahl. Ein Match das durch spektakuläre Spots lebt, dafür war es gut. Es bleibt nicht lange in Erinnerung. 7/10

Samy Zayn setzte seinen Intercontinental Titel gegen Bron Breakker aufs Spiel. In einem starken Match, das grade die Stärken von Breakker aufzeigte und behutsam einen zukünftigen Main Eventer aufbaut, wechselte der Titel für mich überraschend doch nicht. Die Story wird noch nicht vorbei sein, ich bin gespannt. 7/10

Trish Stratus, die Gastgeberin des Abends, erzählte dann kurz über ihre Geschichte mit der Halle, bevor sie John Cena ankündigte. Bei seinem Überraschungsauftritt kündigt dieser seinen Rücktritt vom Wrestling an. 2025 ist sein letztes aktives Jahr, er wird beim Royal Rumble, bei Elimination Chamber und bei WrestleMania dabei sein. Mal sehen wie man das aufbaut, ich bin sehr gespannt und freue mich auf den letzten Ritt der Ikone.

Der Kampf um den World Heavyweight Title zwischen Damian Priest und Seth Rollins sollte eine interessante Wendung bekommen. Drew machte das wahr, was er bei Raw erzählte: Er setzt den Koffer am selben Abend ein. So wurde aus diesem Kampf ein Triple Threat Match. Nachdem alles danach aussah als würde Drew die Halle als Champion verlassen, griff CM Punk ein und verhalf Damian Priest zur Titelverteidigung. Punk stach damit zwei seiner Kontrahenten aus. Sehr gut umgesetzt war der Zeitpunkt des Eingriffs, da durch die Umwandlung in einen Triple Threat auch die Möglichkeit für eine Disqualifikation aufgehoben wurde. 6/10

Der Leiter-Kampf der Damen wollten den Herren nichts nachstehen und so gab es auch hier spektakuläre Spots. Hier waren alle Damen logisch, immerhin sieht man Tiffany Stratton, Chelsea Green, Iyo Sky, Lyra Valkyria, Naomi und Zoey Stark regelmäßig bei Raw oder Smackdown. Leider ist es an einigen Stellen unsauber, sonst wäre es mein Kampf des Abends gewesen. 6/10

Den Abend beendeten dann der WWE Champion Cody Rhodes an der Seite von Randy Orton und Kevin Owens, die es mit der Bloodline, vertreten von Solo Sikoa, Jacob Fatu und Tama Tonga. In einem klassisch übertriebenen Main Event, das vorallem zeigte was für ein Diamant Jacob Fatu ist, wurde die Geschichte um die Bloodline interessant weiter erzählt. Das bleibt nicht in Erinnerung, war aber ein guter Abschluss. 6/10

Money in the Bank war der erste schwächere Event nach Wrestlemania. Man konnte ihn gut weggucken, es bleibt aber kaum was in Erinnerung. Wenn man die Highlights guckt, kann man sich die drei Stunden schenken. 6/10

WWE Clash at the Castle 2024

Nach King & Queen of the Ring 2024, zu dem ich keine Muse fand irgendwas zu schreiben, ging es beim Clash nach Schottland. Das Produkt lässt sich immer noch gut verfolgen, die große emotionale Verbundenheit ist bei mir abgeflacht.

Der Event begann gleich mit dem I Quit Match um den WWE Championship zwischen Cody Rhodes und AJ Styles. Es war der Rückkampf von Backlash, nachdem AJ mit seinem Karriereende spielte um noch eine Titelchance von Cody zu bekommen. Durch die Stipulation kam ein bisschen Würze rein, da Match verlief aber genauso wie gedacht. Lange Phasen wo AJ am Drücker war, Cody musste sich zurück kämpfen. Auch dessen Mutter in der ersten Reihe wurde involviert. Am Ende gewann natürlich Cody. 8/10

Weiter ging es mit einem Triple Threat Match um den WWE Womens Tag Team Title. Bianca Belair & Jade Cargill verteidigten gegen Alba Fyre & Isla Dawn sowie Shayna Baszler & Zoey Stark. Das Match war da, es zeigt immer noch das Jade trotz dem Training im Performance Center und ihrem AEW Stint sehr hölzern unterwegs ist. Mir hat nicht gefallen, einzig der Titelwechsel ließ mich aufmerken. 4/10

Im Kampf des Abends wurde der Intercontinental Title zwischen Sami Zayn und Chad Gable ausgekämpft. Die Story um den Split der Alpha Academy sowie die hochqualitative In-Ring Action ließen die Zeit im Flug vergehen. Zum Glück gibt man dem Gürtel nach dem Monster-Run von Gunther weiterhin die Aufmerksamkeit, die er verdient. 8/10

Bayley durfte dann ihren WWE Womens Title gegen Piper Niven verteidigen. Match war solide, Piper als Hometown Hero funktionierte nicht wirklich, Spannung gab es keine. 5/10

Logischerweise bestritt der größte Hometown Hero den Main Event. Drew McIntyre forderte Damian Priest um dem WWE World Heavyweight Title heraus. Für mich gab es nur zwei mögliche Ausgänge: Drew gewinnt den Titel in seiner Heimat oder CM Punk sorgt für die Niederlage. Der Kampf war wirklich intensiv und unterhaltsam. Der Spot mit dem feststeckenden Bein von Damian wurde wirklich gekonnt in die Match-Story eingebaut. Am Ende war es wirklich Punk der für die Titelverteidigung sorgte. Mutig sowas in Schottland zu bringen, für die Fehde Punk vs. Drew ist das natürlich zusätzliches Feuer. 8/10

Ich wurde gut unterhalten, die „kleineren“ PLEs überzeugen durch Qualität in einem kompakten Format. Das kann man gut weggucken. Dem gesamten Event gebe ich 8/10.

WWE Backlash France

Nach Wrestlemania mit einer fantastischen zweiten Nacht ist das Produkt ein wenig abgeflacht. Der emotionale Höhepunkt mit dem Titelgewinn von Cody Rhodes hat ein großes Kapitel abgeschlossen, danach musste es abflachen um den nächsten Höhepunkt vorzubereiten.

Mit Backlash geht die WWE ein neuen, frischen Weg. Man geht ins Ausland. Nach Testläufen in Wales, Puerto Rico und Australien ist man erst zum SummerSlam wieder in den vereinigten Staaten. Dieser Premium Live Event wurde zu einer für deutsche Verhältnisse humanen Uhrzeit in Frankreich veranstaltet.

Das hat den Event zu etwas besonderem gemacht. Das Feuer der Fans, die bereits bei Smackdown lautstark zugegen waren, haben das Produkt massiv unterstützt. So wird er noch lange in Erinnerung bleiben.

Bereits im Opener zwischen Randy Orton & Kevin Owens gegen die Bloodline, bestehend aus Solo Sikoa & Tama Tonga, wurde bereits von einer lautstarken Atmosphäre begleitet. Was man aus der Bloodline nach Mania machte ist ein Storytwist, den ich so nicht erwartet hatte und ich bin enorm gespannt wie es weiter geht. Ein starkes Match, das durch das Debüt von Tanga Loa entschieden wurde. Es hat massiv geholfen das dieses Match zu einem Street Fight wurde. 8/10

Weiter ging es mit dem Triple Threat Match um den WWE Womens Title zwischen Bayley, Naomi und Tiffany Statton. Gutes und kurzweiliges Match, das wenig Leerlauf hatte und durch die Fans enorm profitierte. 7/10

Der WWE World Heavyweight Title wurden zwischen Damian Priest und Jey Uso ausgefochten. Der Entrance von Jey war ein Sahnestück, ansonsten wurden meine geringen Erwartungen erfüllt. Man merkt das Priest den Titel nur warm hält bis ihn Drew zurück holen kann um dann mit Punk zu fehden. Jey hingegen hat sein Maximum erreicht. 6/10

Wie auch bei Mania Night 1 gab es hier einen Jade Cargill Showcase, gemeinsam mit Bianca Belair griff sie nach den WWE Womens Tag Team Titles, gehalten von den Kabuki Warriors (Asuka & Kairi Sane). Ich hatte wenig erwartet, grade da man Jade weiterhin sehr schützend und gleichzeitig dominant darstellt. Der Titel wechselt wie erwartet, mehr als 4/10 war das nicht.

Im Main Event ging es um den Undisputed WWE Title, gehalten von Cody Rhodes (WOAH) und dem Herausforderer AJ Styles. Die Crowd hat Phenomenal gefressen und wirklich lautstark dauerhaft ein französisches Lied gesungen. Es war das beste Match des Abends und Cody vertritt eine neue Ära als Champion, das Workhorse der Liga. 9/10

Backlash konnte man gut gucken, das Produkt ist weiterhin gut am köcheln und macht sehr viel Spaß. 8/10

WWE Wrestlemania 40 – Night 2

Nach einer guten Night 1 stand ich vor einem Dilemma. Während ich den ersten Abend Re-Live gesehen habe, musste ich eine schwere Entscheidung treffen im Umgang mit Night 2. Schaue ich es auch im Re-Live und laufe Gefahr durch den Arbeitstag und eine dezente Social Media Sucht gespoilert zu werden oder beiße ich den sauren Apfel und schaue es live.

Bei Wrestlemania 39, dem ersten Versuch die Story zu finishen, stand ich einfach früher auf um einen Teil des Main Events zu sehen. Die Enttäuschung über den Ausgang von diesem hat mir wirklich den Tag vermiest.

Die Entscheidung war am Ende eine leichte, ich gucke es live.

Der Abend wurde überraschend durch Stephanie McMahon eröffnet.

Es ging gleich in das World Heavyweight Titlematch zwischen Seth Rollins und Drew McIntyre. Der perfekte Opener des Abends. In einem knackigem Match wechselte der Titel. Damit war das Segment aber nicht abgeschlossen, da Drew noch den am Kommentar befindlichen CM Punk verhöhnen musste. Das ganze endete in einem Cash-In von Damien Priest der zum neuen Champion gekrönt wurde. Dem Match gebe ich eine 8/10, dem Segment eine klare 10/10. Großartiger Beginn.

Der Philadelphia Street Fight konnte dem natürlich qualitativ nicht folgen, der Kampf lebte auch eher von den eingebauten ECW-Momenten. Immerhin war Bubba Ray Dudley der Gastringrichter im Kampf zwischen The Pride und The Final Testament. Kurzweilig, vorallem mit Snoop Dogg am Kommentar, insgesamt eine 5/10.

Danach kam es zum Match zwischen LA Knight und AJ Styles. Der Aufbau des Kampfes war großes Kino, der Kampf auf großer Bühne konnte mich nicht so überzeugen. Da war potentiell mehr drin. 7/10

In die zweite Hälfte des Abends wurde mit einem Kampf um den WWE United States Title gestartet. Der Champion Logan Paul, der sich als Wrestler in den letzten Monaten wirklich gemacht hat, stieg gegen Randy Orton und Kevin Owens in den Ring. Der Kampf machte viel Spaß und konnte überzeugen. 8/10

Im Kampf um den WWE Womens Title kämpften Iyo Sky und Bayley. Der Aufbau war sehr harmonisch, der Kampf richtig stark und das Ende war der erste Feel Good Moment. Perfekt als Einstimmung auf dem Main Event. 9/10

Dann kam es zum großen Showdown. Durch das Ende von Night 1 habe ich mir sehr viel Chaos versprochen. Hier kamen viele Sachen zusammen. Der Aufbau von Cody Rhodes, der bei Wrestlemania 38 zurückkam und endlich seine Geschichte beenden wollte. Die bis dato 1316 Tage andauernde Regenschaft von Roman Reigns als Universal Champion, der diesen mit der WWE Championship vereinigte. Das drumherum von den Avengers rund um Cody, die ihm alle im Kampf gegen die Bloodline halfen. Die Bloodline, die durch The Rock einen neuen Twist bekam. Das war der Showdown. Es konnte nur einen Sieger geben.

Das war der Grund wieso ich WWE verfolge. Alles spitze sich auf diesen Kampf zu. Ich war aufgeregt, ich war nervös. Ich war gehypt, an Schlaf war nicht zu denken. Beide Entrances sorgten für Gänsehaut. Was danach folgte konnte kein schöneres Drehbuch sein. Es gab Chaos, es gab die Bloodline, es gab die Avengers. Jimmy Uso, Jey Uso, Solo Sikoa, The Rock, John Cena, Seth Rollins und der verdammte Undertaker. Alle waren dabei. Und am Ende sollte die Geschichte enden. Jubelnd stand ich im Arbeitszimmer. YES! Genau deswegen liebe ich Pro Wrestling. Das war Perfekt. 10/10

Etwas anderes als die volle Punktzahl kann ich dieser Veranstaltung nicht geben. Dafür wurde ich zu gut unterhalten, dafür würde ich zu glücklich gemacht. Ein Abend für die Geschichtsbücher. Der Beginn einer neuen Ära. 10/10

WWE Wrestlemania 40 – Night 1

Die WWE ist heiß wie selten zuvor, die Entwicklungen seit dem Royal Rumble lassen einen Fan von guten alten Zeiten schwärmen. Dementsprechend war auch mein Hypelevel an der Obergrenze.

Nach einem Kurzurlaub und den damit verbunden Defiziten in Schlaf wurde die erste Nacht Re-Live am Sonntag etappenweise geguckt. Etappenweise, da nach einem Kurzurlaub natürlich auch einiges liegen blieb das meine Aufmerksamkeit brauchte.

Nach einem neuen Intro und America the Beautiful begrüßte uns der Chief Content Officer Triple H zum heutigen Abend.

Die Aufgabe den Abend kämpferisch zu eröffnen bekamen Rhea Ripley und Becky Lynch, die um den WWE Women‘s World Title antraten. Das Match konnte überzeugen, hier und da ging der Fluss ein wenig flöten. Nach dem ersten Gucken war ich bei 7/10, im Nachgang wurde bekannt das Becky mit Fieber und Rhea nach einer Panikattacke in den Ring stiegen. Das macht in der Nachbetrachtung das Match besser.

Danach ging in einem Six-Pack Ladder Match um die Undisputed Tag Team Titles. Die Raw Tag Team sowieso die Smackdown Tag Team Titles wurden dabei getrennt aufgehängt, was sofort eine Trennung der Tag Team Titles offensichtlich machte. So kam es dann auch. A-Town Down Under konnten sich die Smackdown Gürtel schnappen, während Awesome Truth sich die Raw Gürtel holten. Weitere Teams waren #DIY (mit einem coolen an DX angehauchten Entrance), The New Day, New Catch Republic und die Titelverteidiger, The Judgment Day. Ich hatte mir von diesem Match mehr erhofft, am Ende war es solide Kosten mit einigen netten Spots. Ich würde dem Spektakel 6/10 geben.

Weiter ging es mit einem Kampf zwischen Rey Mysterio Jr. & Andrade gegen Carlos Escobar & Dominik Mysterio. Das Match hatte einen komischen Aufbau, da es eine lange Zeit als Einzelkampf zwischen Rey und Escobar in der Luft schwebte. Das hätte ich auch besser gefunden, so hatte ich keine Interesse an diesem Kampf. Auch die Unterstützung von Jason Kelce und Lane Johnson half da nichts. Dieser Kampf bekommt 5/10.

Auf den nächsten Kampf freute ich mich seit dem SummerSlam 2023. Jey Uso gegen seinen Zwillingsbruder Jimmy Uso. Auch wenn der Aufbau in den letzten Wochen auf sehr geringer Hitze gekocht wurde, das HypeVideo vor dem Match catchte mich. Was präsentiert wurde war nicht gut. Mit so einer Präsentation gewinnt keiner der Akteure. 2/10

Dann kam es zu einem Showcase. Jade Cargill, die nach dem Debüt beim Royal Rumble, ihr erstes Match bestritt, kämpfte an der Seite von Bianca Belair und Naomi gegen den Rest von Damage CTRL: Asuka, Dakota Kai und Kairi Sane. Habe ich nicht viel von erwartet, das wurde auch nicht übertroffen. 5/10

Es folgte der Kampf des Abends. Um den Intercontinental Title traten Sami Zayn und Gunther an. Das war bereits vor dem Event meine Hoffnung auf einen Showstealer und diese Erwartung wurde erfüllt. Allerdings nicht so wie ich es erwartet habe, da Gunther unüblich zu seinen sonstigen Matches sehr viele Showelemente in den Kampf brachte (aufs Top Rope steigen, mit Samis Frau diskutierten). Der Sieg von Sami war ein schöner Feel Good Moment. 8/10

Der Main Event war dann Roman Reigns & The Rock gegen Cody Rhodes & Seth Rollins. Es ging um die Matchart des Main Events von Tag 2, Bloodline Rules vs. Singles Match ohne Eingriffe der Bloodline. Der Entrance von The Rock war erste Sahne. Der Kampf war wie erwartet, allerdings hatte er einige Längen die durch eine starke Schlussphase ausgeglichen wurden. Am Ende nur ein weiteres Kapitel für den nächsten Abend. 7/10

Alles in allem lieferte Night 1 von Wrestlemania 40 das, was man erwartet hat. Der Hauptaugenmerk liegt sowieso auf Night 2, dafür war es eine gute Vorbereitung. Ich wurde gut unterhalten und gebe der Veranstaltung 7/10.