Kategorie: 2024

WWE Clash at the Castle 2024

Nach King & Queen of the Ring 2024, zu dem ich keine Muse fand irgendwas zu schreiben, ging es beim Clash nach Schottland. Das Produkt lässt sich immer noch gut verfolgen, die große emotionale Verbundenheit ist bei mir abgeflacht.

Der Event begann gleich mit dem I Quit Match um den WWE Championship zwischen Cody Rhodes und AJ Styles. Es war der Rückkampf von Backlash, nachdem AJ mit seinem Karriereende spielte um noch eine Titelchance von Cody zu bekommen. Durch die Stipulation kam ein bisschen Würze rein, da Match verlief aber genauso wie gedacht. Lange Phasen wo AJ am Drücker war, Cody musste sich zurück kämpfen. Auch dessen Mutter in der ersten Reihe wurde involviert. Am Ende gewann natürlich Cody. 8/10

Weiter ging es mit einem Triple Threat Match um den WWE Womens Tag Team Title. Bianca Belair & Jade Cargill verteidigten gegen Alba Fyre & Isla Dawn sowie Shayna Baszler & Zoey Stark. Das Match war da, es zeigt immer noch das Jade trotz dem Training im Performance Center und ihrem AEW Stint sehr hölzern unterwegs ist. Mir hat nicht gefallen, einzig der Titelwechsel ließ mich aufmerken. 4/10

Im Kampf des Abends wurde der Intercontinental Title zwischen Sami Zayn und Chad Gable ausgekämpft. Die Story um den Split der Alpha Academy sowie die hochqualitative In-Ring Action ließen die Zeit im Flug vergehen. Zum Glück gibt man dem Gürtel nach dem Monster-Run von Gunther weiterhin die Aufmerksamkeit, die er verdient. 8/10

Bayley durfte dann ihren WWE Womens Title gegen Piper Niven verteidigen. Match war solide, Piper als Hometown Hero funktionierte nicht wirklich, Spannung gab es keine. 5/10

Logischerweise bestritt der größte Hometown Hero den Main Event. Drew McIntyre forderte Damian Priest um dem WWE World Heavyweight Title heraus. Für mich gab es nur zwei mögliche Ausgänge: Drew gewinnt den Titel in seiner Heimat oder CM Punk sorgt für die Niederlage. Der Kampf war wirklich intensiv und unterhaltsam. Der Spot mit dem feststeckenden Bein von Damian wurde wirklich gekonnt in die Match-Story eingebaut. Am Ende war es wirklich Punk der für die Titelverteidigung sorgte. Mutig sowas in Schottland zu bringen, für die Fehde Punk vs. Drew ist das natürlich zusätzliches Feuer. 8/10

Ich wurde gut unterhalten, die „kleineren“ PLEs überzeugen durch Qualität in einem kompakten Format. Das kann man gut weggucken. Dem gesamten Event gebe ich 8/10.

WWE Backlash France

Nach Wrestlemania mit einer fantastischen zweiten Nacht ist das Produkt ein wenig abgeflacht. Der emotionale Höhepunkt mit dem Titelgewinn von Cody Rhodes hat ein großes Kapitel abgeschlossen, danach musste es abflachen um den nächsten Höhepunkt vorzubereiten.

Mit Backlash geht die WWE ein neuen, frischen Weg. Man geht ins Ausland. Nach Testläufen in Wales, Puerto Rico und Australien ist man erst zum SummerSlam wieder in den vereinigten Staaten. Dieser Premium Live Event wurde zu einer für deutsche Verhältnisse humanen Uhrzeit in Frankreich veranstaltet.

Das hat den Event zu etwas besonderem gemacht. Das Feuer der Fans, die bereits bei Smackdown lautstark zugegen waren, haben das Produkt massiv unterstützt. So wird er noch lange in Erinnerung bleiben.

Bereits im Opener zwischen Randy Orton & Kevin Owens gegen die Bloodline, bestehend aus Solo Sikoa & Tama Tonga, wurde bereits von einer lautstarken Atmosphäre begleitet. Was man aus der Bloodline nach Mania machte ist ein Storytwist, den ich so nicht erwartet hatte und ich bin enorm gespannt wie es weiter geht. Ein starkes Match, das durch das Debüt von Tanga Loa entschieden wurde. Es hat massiv geholfen das dieses Match zu einem Street Fight wurde. 8/10

Weiter ging es mit dem Triple Threat Match um den WWE Womens Title zwischen Bayley, Naomi und Tiffany Statton. Gutes und kurzweiliges Match, das wenig Leerlauf hatte und durch die Fans enorm profitierte. 7/10

Der WWE World Heavyweight Title wurden zwischen Damian Priest und Jey Uso ausgefochten. Der Entrance von Jey war ein Sahnestück, ansonsten wurden meine geringen Erwartungen erfüllt. Man merkt das Priest den Titel nur warm hält bis ihn Drew zurück holen kann um dann mit Punk zu fehden. Jey hingegen hat sein Maximum erreicht. 6/10

Wie auch bei Mania Night 1 gab es hier einen Jade Cargill Showcase, gemeinsam mit Bianca Belair griff sie nach den WWE Womens Tag Team Titles, gehalten von den Kabuki Warriors (Asuka & Kairi Sane). Ich hatte wenig erwartet, grade da man Jade weiterhin sehr schützend und gleichzeitig dominant darstellt. Der Titel wechselt wie erwartet, mehr als 4/10 war das nicht.

Im Main Event ging es um den Undisputed WWE Title, gehalten von Cody Rhodes (WOAH) und dem Herausforderer AJ Styles. Die Crowd hat Phenomenal gefressen und wirklich lautstark dauerhaft ein französisches Lied gesungen. Es war das beste Match des Abends und Cody vertritt eine neue Ära als Champion, das Workhorse der Liga. 9/10

Backlash konnte man gut gucken, das Produkt ist weiterhin gut am köcheln und macht sehr viel Spaß. 8/10

WWE Wrestlemania 40 – Night 2

Nach einer guten Night 1 stand ich vor einem Dilemma. Während ich den ersten Abend Re-Live gesehen habe, musste ich eine schwere Entscheidung treffen im Umgang mit Night 2. Schaue ich es auch im Re-Live und laufe Gefahr durch den Arbeitstag und eine dezente Social Media Sucht gespoilert zu werden oder beiße ich den sauren Apfel und schaue es live.

Bei Wrestlemania 39, dem ersten Versuch die Story zu finishen, stand ich einfach früher auf um einen Teil des Main Events zu sehen. Die Enttäuschung über den Ausgang von diesem hat mir wirklich den Tag vermiest.

Die Entscheidung war am Ende eine leichte, ich gucke es live.

Der Abend wurde überraschend durch Stephanie McMahon eröffnet.

Es ging gleich in das World Heavyweight Titlematch zwischen Seth Rollins und Drew McIntyre. Der perfekte Opener des Abends. In einem knackigem Match wechselte der Titel. Damit war das Segment aber nicht abgeschlossen, da Drew noch den am Kommentar befindlichen CM Punk verhöhnen musste. Das ganze endete in einem Cash-In von Damien Priest der zum neuen Champion gekrönt wurde. Dem Match gebe ich eine 8/10, dem Segment eine klare 10/10. Großartiger Beginn.

Der Philadelphia Street Fight konnte dem natürlich qualitativ nicht folgen, der Kampf lebte auch eher von den eingebauten ECW-Momenten. Immerhin war Bubba Ray Dudley der Gastringrichter im Kampf zwischen The Pride und The Final Testament. Kurzweilig, vorallem mit Snoop Dogg am Kommentar, insgesamt eine 5/10.

Danach kam es zum Match zwischen LA Knight und AJ Styles. Der Aufbau des Kampfes war großes Kino, der Kampf auf großer Bühne konnte mich nicht so überzeugen. Da war potentiell mehr drin. 7/10

In die zweite Hälfte des Abends wurde mit einem Kampf um den WWE United States Title gestartet. Der Champion Logan Paul, der sich als Wrestler in den letzten Monaten wirklich gemacht hat, stieg gegen Randy Orton und Kevin Owens in den Ring. Der Kampf machte viel Spaß und konnte überzeugen. 8/10

Im Kampf um den WWE Womens Title kämpften Iyo Sky und Bayley. Der Aufbau war sehr harmonisch, der Kampf richtig stark und das Ende war der erste Feel Good Moment. Perfekt als Einstimmung auf dem Main Event. 9/10

Dann kam es zum großen Showdown. Durch das Ende von Night 1 habe ich mir sehr viel Chaos versprochen. Hier kamen viele Sachen zusammen. Der Aufbau von Cody Rhodes, der bei Wrestlemania 38 zurückkam und endlich seine Geschichte beenden wollte. Die bis dato 1316 Tage andauernde Regenschaft von Roman Reigns als Universal Champion, der diesen mit der WWE Championship vereinigte. Das drumherum von den Avengers rund um Cody, die ihm alle im Kampf gegen die Bloodline halfen. Die Bloodline, die durch The Rock einen neuen Twist bekam. Das war der Showdown. Es konnte nur einen Sieger geben.

Das war der Grund wieso ich WWE verfolge. Alles spitze sich auf diesen Kampf zu. Ich war aufgeregt, ich war nervös. Ich war gehypt, an Schlaf war nicht zu denken. Beide Entrances sorgten für Gänsehaut. Was danach folgte konnte kein schöneres Drehbuch sein. Es gab Chaos, es gab die Bloodline, es gab die Avengers. Jimmy Uso, Jey Uso, Solo Sikoa, The Rock, John Cena, Seth Rollins und der verdammte Undertaker. Alle waren dabei. Und am Ende sollte die Geschichte enden. Jubelnd stand ich im Arbeitszimmer. YES! Genau deswegen liebe ich Pro Wrestling. Das war Perfekt. 10/10

Etwas anderes als die volle Punktzahl kann ich dieser Veranstaltung nicht geben. Dafür wurde ich zu gut unterhalten, dafür würde ich zu glücklich gemacht. Ein Abend für die Geschichtsbücher. Der Beginn einer neuen Ära. 10/10

WWE Wrestlemania 40 – Night 1

Die WWE ist heiß wie selten zuvor, die Entwicklungen seit dem Royal Rumble lassen einen Fan von guten alten Zeiten schwärmen. Dementsprechend war auch mein Hypelevel an der Obergrenze.

Nach einem Kurzurlaub und den damit verbunden Defiziten in Schlaf wurde die erste Nacht Re-Live am Sonntag etappenweise geguckt. Etappenweise, da nach einem Kurzurlaub natürlich auch einiges liegen blieb das meine Aufmerksamkeit brauchte.

Nach einem neuen Intro und America the Beautiful begrüßte uns der Chief Content Officer Triple H zum heutigen Abend.

Die Aufgabe den Abend kämpferisch zu eröffnen bekamen Rhea Ripley und Becky Lynch, die um den WWE Women‘s World Title antraten. Das Match konnte überzeugen, hier und da ging der Fluss ein wenig flöten. Nach dem ersten Gucken war ich bei 7/10, im Nachgang wurde bekannt das Becky mit Fieber und Rhea nach einer Panikattacke in den Ring stiegen. Das macht in der Nachbetrachtung das Match besser.

Danach ging in einem Six-Pack Ladder Match um die Undisputed Tag Team Titles. Die Raw Tag Team sowieso die Smackdown Tag Team Titles wurden dabei getrennt aufgehängt, was sofort eine Trennung der Tag Team Titles offensichtlich machte. So kam es dann auch. A-Town Down Under konnten sich die Smackdown Gürtel schnappen, während Awesome Truth sich die Raw Gürtel holten. Weitere Teams waren #DIY (mit einem coolen an DX angehauchten Entrance), The New Day, New Catch Republic und die Titelverteidiger, The Judgment Day. Ich hatte mir von diesem Match mehr erhofft, am Ende war es solide Kosten mit einigen netten Spots. Ich würde dem Spektakel 6/10 geben.

Weiter ging es mit einem Kampf zwischen Rey Mysterio Jr. & Andrade gegen Carlos Escobar & Dominik Mysterio. Das Match hatte einen komischen Aufbau, da es eine lange Zeit als Einzelkampf zwischen Rey und Escobar in der Luft schwebte. Das hätte ich auch besser gefunden, so hatte ich keine Interesse an diesem Kampf. Auch die Unterstützung von Jason Kelce und Lane Johnson half da nichts. Dieser Kampf bekommt 5/10.

Auf den nächsten Kampf freute ich mich seit dem SummerSlam 2023. Jey Uso gegen seinen Zwillingsbruder Jimmy Uso. Auch wenn der Aufbau in den letzten Wochen auf sehr geringer Hitze gekocht wurde, das HypeVideo vor dem Match catchte mich. Was präsentiert wurde war nicht gut. Mit so einer Präsentation gewinnt keiner der Akteure. 2/10

Dann kam es zu einem Showcase. Jade Cargill, die nach dem Debüt beim Royal Rumble, ihr erstes Match bestritt, kämpfte an der Seite von Bianca Belair und Naomi gegen den Rest von Damage CTRL: Asuka, Dakota Kai und Kairi Sane. Habe ich nicht viel von erwartet, das wurde auch nicht übertroffen. 5/10

Es folgte der Kampf des Abends. Um den Intercontinental Title traten Sami Zayn und Gunther an. Das war bereits vor dem Event meine Hoffnung auf einen Showstealer und diese Erwartung wurde erfüllt. Allerdings nicht so wie ich es erwartet habe, da Gunther unüblich zu seinen sonstigen Matches sehr viele Showelemente in den Kampf brachte (aufs Top Rope steigen, mit Samis Frau diskutierten). Der Sieg von Sami war ein schöner Feel Good Moment. 8/10

Der Main Event war dann Roman Reigns & The Rock gegen Cody Rhodes & Seth Rollins. Es ging um die Matchart des Main Events von Tag 2, Bloodline Rules vs. Singles Match ohne Eingriffe der Bloodline. Der Entrance von The Rock war erste Sahne. Der Kampf war wie erwartet, allerdings hatte er einige Längen die durch eine starke Schlussphase ausgeglichen wurden. Am Ende nur ein weiteres Kapitel für den nächsten Abend. 7/10

Alles in allem lieferte Night 1 von Wrestlemania 40 das, was man erwartet hat. Der Hauptaugenmerk liegt sowieso auf Night 2, dafür war es eine gute Vorbereitung. Ich wurde gut unterhalten und gebe der Veranstaltung 7/10.